BLACKOUT im Vogtlandkreis - sind wir vorbereitet?

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Wenn ein Energienetz flächendeckend zusammenbricht und länger ausfällt, kann es verschiedene Ursachen haben. Es kann an einer Havarie im Verteilernetz oder an der Erzeugerleistung liegen  oder auch durch so genannte Cyberangriffe die Stabilität des Stromnetzes gefährden werden. Da kann auch die Versorgung über mehrere Tage ausfallen. Ältere können sich sicher an den Katastrophenwinter 78/79 in der damaligen DDR erinnern. Bei solchen Situationen ist es ein komplizierter technischer Vorgang, die Energieversorgung wieder aufzubauen. Gerade jetzt in der Umstellungsphase von fossiler in regenerative Energieerzeugung in Europa sind solche Szenarien nach Expertenmeinung denkbar.

Um auf solche Vorgänge vorbereitet zu sein, müssen  Notfallpläne bis in die Kommunen vorhanden sein, um u.a. auf den Ausfall von Heizung, Strom- und Wasserversorgung, Lebensmittelversorgung, medizinische Versorgung, Sicherheit der Bevölkerung u.a., zu reagieren.

Hierzu hat der FDP-Kreisrat Björn Fläschendräger eine Anfrage an den Landrat des Vogtlandkreises gestellt. Die Fraktion wollte wissen, ob das Landratsamt des Vogtlandkreises auf dieses Szenario vorbereitet ist und ob auf resultierende Folgen reagiert werden kann und ob es Notfallpläne gibt.

Im Antwortschreiben des Landrate Rolf Keil  heißt es, das der Vogtlandkreis auf  solche Ereignisse vorbereitet ist, es gibt einen besonderen Alarm- und Einsatzplan, welcher als Handlungsleitfaden den per Gesetz vorgegebenen Führungseinrichtungen des Landkreises zur Verfügung steht. Bei diesem Plan handelt es sich um ein komplexes Dokument, welches auf Grund der zu erwartenden dynamischen Lage und der ständigen Veränderung in Einrichtungen der kritischen Infrastruktur ständig fortgeschrieben wird. Der Landrat plant, zu einer der nächsten Beratungen mit den Fraktionsvorsitzenden diesen Notfallplan intern vorzustellen.